STUCKFASSADE IM HERBOXAN-KLEID

Jeder Hannoveraner kennt sie, die Podbielskistraße. Fußläufig zum Hauptbahnhof und zur Lister Meile reihen sich stattliche Altbauten aneinander. Bei manchen von ihnen lässt sich der Prunk vergangener Tage jedoch nur noch erahnen – so auch bei diesem Objekt. Das denkmalgeschützte 800-qm-Mehrfamilienhaus war stark verwittert, die Stuckfassade beschädigt.

„Wir haben uns sehr über diese spannende Aufgabe, die Objektfassade zu sanieren, gefreut“, meint Beate Oelze von oelze | architekten | sachverständige. Das Gebäude war 1944 nach einem Bombentreffer bis auf die Kellerdecken ausgebrannt – lediglich die Umfassungswände und die tragenden Wände waren stehengeblieben – und Anfang der 50er Jahre wiederaufgebaut worden. 60 Jahre später war die Fassade ganz schön in die Jahre gekommen. Sämtliche Schäden wurden kartiert, in CAD-Plänen dokumentiert und die geplante Sanierung mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt.

Der Malerbetrieb Hülsmann und der Stuckateurbetrieb Klaus Stuckert GmbH & Co. KG komplettierten das Sanierungsteam. Letzterer durfte sich 2016 im Rahmen der Messe FARBE, AUSBAU & FASSADE über die Auszeichnung „Stuckateur des Jahres“ freuen und den Zusatzpreis „für die Wiederbelebung alter Putztechniken und die hohe handwerkliche Qualität für Arbeiten im Bereich der Denkmalpflege“. 

Der erste Schritt war die gründliche Reinigung der stark verschmutzten Fassade. Anschließend kümmerte sich die Firma Stuckert in liebevoller Detailarbeit um die Reprofilierung der Stuckfassade. Mit einer Hilfsschalung und Schablonen wurden die beschädigten Stellen hierbei möglichst originalgetreu wiederhergestellt.

Parallel dazu beschichteten die Maler den Untergrund mit der Siliconharzgrundierung Herbol Tiefgrund Aqua, um die Oberfläche zu verfestigen und zu egalisieren. Anschließend wurde auf dem gesamten mineralischen Untergrund die quartzgefüllte Zwischenbeschichtung Herbol Herboxan Quartz mit grober Bürste aufgetragen. Um die Struktur noch mehr aufzupeppen, wurde hier zusätzlich Quarzsand eingestreut.

Für eine hochwertige Schlussbeschichtung wählten die Profis die hoch diffusionsfähige und spannungsarme Siliconharz-Fassadenfarbe Herboxan Plus, die mit der Rolle aufgetragen wurde. Sie zeichnet sich durch eine hydrophobe Oberfläche – dadurch selbstreinigende Wirkung – aus und ist diffusionsoffen für Wasserdampf und CO2. „Gerade an so einer vielbefahrenen Straße braucht die Fassade zuverlässigen Schutz vor Witterung. Herboxan Plus war da genau die richtige Wahl“, so Baustellenleiter Christian Kuhnt von der Firma Hülsmann.

Herboxan Plus wurde anhand der Herbol Farbtonkollektion Farbe & Fassaden getönt. Die ganze Fassadenfläche überzeugt in graphit 5 (GN.02.80) und im Sockelbereich wählten die Maler basalt B (CN.01.55). Für einen harmonischen Gesamteindruck kam zum Absetzen der Fensterfaschen und Stuckelemente graphit 3 (HN.01.64) zum Einsatz.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die detailreich ausgebesserte Stuckfassade und die stimmige Beschichtung lassen das Haus in der Podbielskistraße in neuem alten Glanz erstrahlen.

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